Steintherapie

Im Laufe seines Lebens erleidet fast jeder Zweite einen Nieren- oder Harnleiterstein. Die Klinik für Urologie am EvK Witten verfügt über medizintechnische Geräte neuester Bauart zur Steintherapie. Im Zentrum steht ein Lithotripter der aktuellen Generation. Er bietet neben der kontaktfreien Steinzertrümmerung von außen per Stoßwellen (extrakorporale Stoßwellenlithotrypsie, ESWL) als Kombigerät erweiterte Diagnose- und Therapiemöglichkeiten. Das Zerkleinern des Steines kann sowohl per Röntgenbild als auch mit Ultraschall überwacht werden. Das Gerät dient der Klinik außerdem als zweiter Röntgenapparat und kann so zum Beispiel bei Nieren- und Harnleiterspiegelungen oder Nierenpunktionen eingesetzt werden.

Als weitere Neuerung setzen unsere Urologen auch bei der Entfernung von Nierensteinen auf die Wirkung von Laserstrahlen. Ein flexibles Endoskop ermöglicht dem Operateur, den Stein in der Niere oder dem Harnleiter in einem minimalinvasiven Eingriff zu erreichen, mit einem hochmodernen Holmium-Laser zu zerkleinern und die Fragmente herauszuspülen oder mit winzigen Zangen oder Fangkörben zu entfernen. Gearbeitet wird dabei über ein Kamerasystem, das das Bild aus der Niere oder dem Harnleiter auf einen Monitor bringt.

Das Behandlungsspektrum ergänzt ein „Litholapaxie-Instrument“ zur Nierenspiegelung von außen durch die Haut per Nierenpunktion. Es ermöglicht minimalinvasive Operationen an der Niere unter Umgehung der Harnwege. Es kann ebenfalls in Kombination mit dem neuen „Stein-Laser“ eingesetzt werden.