Andrologie

Die Andrologie beschäftigt sich mit den männlichen Geschlechtsorganen und deren Störungen. Dazu gehören Unfruchtbarkeit, Impotenz und Hormonstörungen sowie Tumorerkrankungen.

Errektile Dysfunktion

Die Erektionsschwäche des Mannes kann viele Ursachen haben. Neben psychischen Belastungen können die Arteriosklerose (Gefäßverkalkung), Diabetes (Zuckerkrankheit), Operationen, Medikamente und hormonelle Störungen zu einer Abschwächung oder einem völligen Fehlen der Gliedsteife führen. Die Ursachen können durch die Kombination verschiedener Untersuchungsmethoden erkannt und dann auch behandelt werden. Hierzu gehören Ultraschall mit Durchblutungsmessung (Dopplersonographie), Medikamententests und Blutuntersuchungen. Die Behandlung einer Erektilen Dysfunktion besteht heute in den meisten Fällen aus der Gabe von durchblutungsfördernden Medikamenten. Versagen diese, kann der Patient angelernt werden, erektionsfördernde Substanzen ähnlich einem Zuckerkranken in den Penisschwellkörper zu spritzen (Schwellkörperinjektionstherapie). Bei Versagen oder Nichtanwendbarkeit aller Methoden ist es möglich, eine Schwellkörperprothese zu implantieren.

Sterilisation

Die einzige Methode der Empfängnisverhütung auf Seiten des Mannes ist die Sterilisationsoperation. Dabei werden in örtlicher Betäubung die Samenleiter durchtrennt. Der ungefährliche und unschädliche Eingriff dauert etwa 15 Minuten. Die Kosten werden von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen und müssen vom Patienten selbst bezahlt werden. Der Eingriff wird ambulant nach einem Vorgespräch durchgeführt.