Schlaflabor
Das EvK Witten behandelt in seinem akkreditierten Schlaflabor Patient*innen mit Schlafstörungen. Unser Team bietet eine umfassende Diagnostik und individuelle Betreuung. Modernste Messgeräte zeichnen die Hirnströme sowie Atmung und Herz-Kreislaufaktivität des Patienten während des Schlafens auf, um festzustellen, ob organische Ursachen vorliegen. Neben Schlafmedizinern sind auch Lungenspezialisten, Internisten und Neurologen an der Diagnose beteiligt, wenn es das Krankheitsbild erfordert.
Unser Schlaflabor verfügt über 6 Plätze, die jeweils als Einzelzimmer mit einer eigenen Dusche und WC sowie einer Klimaanlage ausgestattet sind.
Zu unserem Behandlungsspektrum gehören:
- Einschlaf- und Durchschlafstörungen
- Schlafapnoe-Syndrom
- Syndrom der unruhigen Beine (RLS)
- Periodische Beinbewegungen (PLMS)
- Schnarchen
- Respiratorische Insuffizienz-Messung
- Nächtlicher Reflux
- Cheyne-Stokes-Atmung, z. B. bei Herzinsuffizienz-Patienten
- Erektile Dysfunktionen
- Therapie mit CPAP-, BIPAP- und NIV-Geräten
- Therapie durch Rückenlageverhinderung
- Anleitung zur Verbesserung der Schlafhygiene
- Anleitung zur Verbesserung von Ein- und Durchschlafstörungen
Der Schwerpunkt unseres Schlaflabors liegt in der Behandlung von schlafbezogenen Atmungsstörungen, die vom obstruktiven Schlafapnoe-Syndrom bis zur Erschöpfung der Atempumpe mit Notwendigkeit einer Heimbeatmung reichen. Man spricht von einem Schlafapnoe-Syndrom, wenn der Patient unter häufigen Atemstillständen während des Schlafens leidet, oft verbunden mit lauten Schnarchgeräuschen. Wird eine Schlafapnoe nicht behandelt, kann sie zu Leistungsminderung, Störungen der Vitalität, Bluthochdruck, Herzinfarkt und Schlaganfall führen.
Für die Diagnostik der Schlafapnoe werden Messungen des Schlaf-EEGs, der Muskelaktivität, der arteriellen Sauerstoffsättigung im Blut, des Atemstromes und der Atembewegungen von Brustkorb und Bauchraum während des Nachtschlafes durchgeführt. Nach Abschluss der Diagnose erhält jeder Patient eine ausführliche Beratung über die verschiedenen Therapiemöglichkeiten.
Bei einer Schlafapnoe wird am häufigsten die CPAP-Therapie eingesetzt. Dies ist eine Überdruckbeatmung, um die Atemwege geöffnet zu halten. Wichtigstes Hilfsmittel ist eine Maske. Diese wird noch während des Klinikaufenthaltes angepasst. Eine Phase der Übung tagsüber gibt dem Patienten die nötige Sicherheit im Umgang mit der Maske. Neben der CPAP-Therapie gibt es auch Alternativen. Diese werden in jedem Einzelfall geprüft.
Bei der Cheyne-Stokes-Atmung kommen die Atemaussetzer durch eine Störung des Atemzentrums zustande. Eine Cheyne-Stokes-Atmung tritt vornehmlich bei Patienten mit fortgeschrittener Herzinsuffizienz auf.