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Wie Regionalanästhesien wirken

| News Witten

"Medizin konkret" im EvK Witten

Über die Vorteile einer Regionalanästhesie und die verschiedenen Arten informierte Dr. Thomas Meister die interessierten Besucherinnen und Besucher bei der Patientenveranstaltung „Medizin konkret“ im Evangelischen Krankenhaus Witten. Der Chefarzt der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin lud zu einer anästhesiologischen Fragestunde unter dem Motto „Spinal, epidural, peridual – verständlich“.

Heutzutage wird nicht mehr jeder Eingriff unter Vollnarkose durchgeführt. Bei vielen Operationen kommt eine sogenannte Regionalanästhesie zum Einsatz. Dabei werden Nerven, die zu dem betroffenen Körperteil führen, zeitweise betäubt, sodass der Schmerz nicht weitergeleitet werden kann. Die Folge: Das Schmerzempfinden im Operationsgebiet wird blockiert. „Im Vergleich zu einer Vollnarkose sind die Nachwirkungen für den Patienten geringer“, erklärt Dr. Thomas Meister. „Außerdem kann das Schmerzempfinden auch nach dem operativen Eingriff etwas länger reduziert sein“, so der Chefarzt weiter.

Eine Spinalanästhesie kommt bei operativen Eingriffen unterhalb des Bauchnabels wie im Unterbauch oder an den Beinen zum Einsatz.

Die Periduralanästhesie, auch Epiduralanästhesie genannt, wird mittels Kathetertechnik verabreicht und erlaubt eine wiederholte oder dauerhafte Verabreichung der betäubenden Medikamente. Die Wirkung kann dadurch flexibel kontrolliert werden. Sie kommt vor allem für die Schmerzbehandlung nach großen operativen Eingriffen oder in der Geburtshilfe zum Einsatz. „Eine Regionalanästhesie ist bei vielen Eingriffen eine sinnvolle Möglichkeit“, resümiert Dr. Meister.

Das EvK setzt seine Veranstaltungsreihe auch im kommenden Jahr fort und gibt damit weiterhin wertvolle Einblicke in verschiedene medizinische Themen.