Auch im Alter selbstständig bleiben
Vortrag über Möglichkeiten der Geriatrischen Klinik
Wie können ältere Menschen ihre Selbstständigkeit und Lebensqualität möglichst lange erhalten? Dieser Frage widmete sich die jüngste Veranstaltung der Reihe „Medizin konkret“ am Evangelischen Krankenhaus Witten. Unter dem Titel „Kraftlos, aber nicht chancenlos“ sprach Dr. Maria Marques, Leitende Oberärztin der Klinik für Geriatrie, über Möglichkeiten der Geriatrischen Klinik und gab wertvolle Hinweise zur Gesundheitsförderung im Alter.
Im Fokus des Abends standen praxisnahe Empfehlungen rund um Bewegung, Ernährung und regelmäßige ärztliche Kontrolle. Dr. Marques betonte, dass gesunde Lebensführung im Alter kein Zufall sei, sondern das Ergebnis eines bewussten und aktiven Lebensstils. „Gesund alt werden ist kein Zufall, sondern das Resultat einer aktiven Lebensweise und der richtigen medizinischen Begleitung“, so die Fachärztin für Innere Medizin und Nephrologie sowie Geriatrie.
Die Klinik für Geriatrie am EvK Witten, die größte im gesamten Ennepe-Ruhr-Kreis, arbeitet mit einem interdisziplinären Team aus den Bereichen Therapie, Pflege, Medizin, Psychotherapie und Sozialberatung zusammen. Dieses Team sorgt dafür, dass ältere Patientinnen und Patienten ganzheitlich betreut werden, um deren Selbstständigkeit und Lebensqualität lange zu erhalten.
Ein besonderes Augenmerk legte Dr. Marques auf die spezifischen Bedürfnisse älterer, häufig mehrfach erkrankter Menschen. „Wir haben speziell ausgebildetes Fachpersonal auf den geriatrischen Stationen, denn bei älteren multimorbiden Patienten muss auf andere Faktoren geachtet werden als bei jüngeren“, erklärte sie. Neben der medizinischen Versorgung spielen auch präventive Maßnahmen eine entscheidende Rolle – etwa zur Förderung der Mobilität und der psychischen Gesundheit. Kleine Änderungen im Alltag können laut Dr. Marques große Wirkung zeigen: gezielte Bewegungsübungen, eine ausgewogene Ernährung, ein aktueller Medikationsplan und psychosoziale Stabilität tragen wesentlich zur Erhaltung der Selbstständigkeit bei. „Der Mensch besteht aus Körper und Seele – und beides muss mit“, betonte sie zum Abschluss ihres Vortrags.
Die nächste Veranstaltung im Rahmen der Vortragsreihe „Medizin konkret“ findet am 21. Mai 2025 um 17 Uhr statt. Dann widmet sich Bettina Luka, Leiterin des Sozialdienstes, dem Thema: „Pflegebedürftig nach dem Krankenhausaufenthalt“.
